In den letzten Jahren herrschte beim Thema Investments in Schwellenländern Zurückhaltung vor. Doch nun scheint der Markt wieder Fahrt aufzunehmen. Der MSCI Emerging Markets Index erzielte im ersten Quartal 2017 ein Plus von 11,4 Prozent und damit mehr als doppelt so viel wie der S&P 500 (5,5 Prozent). Im Gesamtjahr 2016 hatten beide Indizes noch in etwa gleichauf gelegen (11,1 und 11,9 Prozent).

In diesen Zahlen spiegeln sich günstige Schlüsselindikatoren in den Schwellenländern wider. Das Wirtschaftswachstum betrug im vergangenen Jahr 4,1 Prozent, während die Industriestaaten auf 1,7 Prozent kamen. Der IWF erwartet für dieses Jahr in den Emerging Markets 4,5 Prozent Wachstum, im nächsten 4,8 Prozent. Dieselbe Institution schätzt, dass der Schwellenländer-Anteil am globalen BIP bis 2035 von 39 auf 60 Prozent steigen wird. Als Triebmittel fungiert vor allem die riesige und relativ junge Bevölkerung, von der ein immer größerer Anteil in die globale Mittelschicht aufsteigt.